Sicherheit hat höchste Priorität
Für die Motorrad Ausbildung benötigen Sie neben dem obligatorischen Helm auch die entsprechende Kleidung:
seit Mai 2014 gilt die Anlage 7 der FEV, Fahrerlaubnisverordnung:
Bei Prüfungen der Klassen A,A1,A2 und AM muss der Bewerber geeignete Motorradschutzkleidung, bestehend aus einem passendem Motorradhelm, Motorradhandschuhen, einer eng anliegenden Motorradjacke, einem Rückenprotektor (falls nicht in der Motorradjacke integriert),einer Motorradhose und Motorradstiefeln mit ausreichendem Knöchelschutz tragen …!
Helme, Jacken und Handschuhe haben wir in verschiedenen Größen auch zum Ausleihen vorrätig.
Fahrtips auch für Profis:
Was können wir tun, um sitzen zu bleiben? Keiner kann jemals beim Motorradfahren ausschließen, dass man runterfällt. Das ist das Los eines Einspur-Fahrzeugs. Egal ob auf der Landstraße oder der Rennstrecke: Wenn die Seiten-, Umfangs- und Haftungskräfte nicht mehr im Einklang sind, kippt die Geschichte. Fehlende Anspannung und mangelhafte Konzentration: Wenn man mal zurückdenket warum ich zu Boden gegangen bin, gibt es oft zwei Gründe, einmal steigende Anforderungen verbunden mit Druck, der von außen kam oder den man sich selbst macht. Und zweitens fehlende Anspannung und mangelnde Konzentration. Der erste Punkt betrifft den Umgang mit dem eigenen Limit. Wer besonnen fährt, seine Grenzen langsam und mit steigender Erfahrung Schritt für Schritt weiter versetzt, läuft deutlich weniger Gefahr, zu Boden zu gehen.
Jetzt hat uns die Leidenschaft aber nun mal gepackt. Was tun? Es wäre naiv zu glauben, mit ein paar Tricks aus einem Text gegen Stürze mit dem Motorrad gewappnet zu sein. Aber wir haben Experten befragt und unsere eigenen schmerzhaften Erfahrungen gesammelt. Herausgekommen sind Tipps, die Stürze vielleicht etwas unwahrscheinlicher machen. Und ein paar sehr nützliche Hinweise, wie es weniger wehn tun könnte, wenn es doch passiert. Anti-Sturz-Regel Nummer eins: nie mit Gewalt. Fange langsam an und steigere dich. Das ist der beste Weg um schneller zu werden ohne zu stürzen. Wer auf ein Motorrad steigt, sollte dies voll konzentriert tun, wissen, was er tut und niemals mit dem Kopf wo anders sein, als auf dem Stück Asphalt, auf dem er sich bewegt. Wem der Ärger mit der Freundin an die Substanz geht und wer an nichts anderes mehr denken kann, sollte das Motorrad stehen lassen. Nur wer konzentriert fährt, spürt überhaupt, was das Bike macht und hat die Möglichkeit, etwa das Fahrwerk zu verbessern. Ein ganz wichtiger Faktor, um konzentriert zu bleiben und nicht zu stürzen, ist Fitness. Wir brauchen keine Langläufer zu sein, aber eine gewisse gute körperliche Verfassung ist unerlässlich. Wer merkt, dass er müde wird, dass die Gedanken ständig abdriften, für den ist besser Schluss. Wir wollen es vermeiden, dennoch ein paar Tips für den schlimmsten Fall der Fälle: Den typischen Sturz gibt es nicht. Gründe fürs Absteigen ohne vorher anzuhalten sind so vielfältig wie Zahnräder im Reihenvierzylinder. Grob lassen sich Stürze in zwei Kategorien splitten. Entweder es macht aua, weil der Mensch einen Fehler macht, oder es kommt zum plötzlichen Bodenkontakt, weil die Technik versagt. Mit Letzterem ist aber nicht gemeint, dass immer der Reifen schuld ist, wenn am Kurvenausgang der unfreiwillige Rittberger folgt – meistens jedenfalls. Auch wenn das im Fahrerlager nachher eine prima Ausrede abgibt. „Mir ist plötzlich das Hinterrad weggerutscht“ heißt in Wahrheit doch „Ich hab zu forsch Gas gegeben“
Der Faktor Mensch ist Sturzgrund Nummer eins. Sollte es doch einmal zum Stuz kommen,
Regel eins: Das Motorrad loslassen und, wenn möglich, wegdrücken! Bis auf den Knochen durchgeschliffene Finger oder andere Körperteile sind oft die bittere Folge davon, das Bike irgendwie retten zu wollen.
Regel zwei: Arme und Hände am besten vor der Brust eng an den Körper halten. Dadurch vermeidet man, dass sie wild umherschlagen und die Knochen vom Schlüsselbein bis in den kleinen Finger besonders leicht brechen können.
Regel drei: Im Idealfall rutscht man mit den Beinen voraus auf dem Rücken. Niemals versuchen aufzustehen, solange man noch rutscht. Selbst erfahrene Fahrer unterschätzen das Risiko, sich dann erst recht zu überschlagen, weil der Körper immer noch schnell genug dahinschliddert.